Direkt zum Inhalt springen

Baden ist. | Home

Metanavigation

Baden ist. | Home

Projekte

Neugestaltung öffentlicher Raum Kernbereich Bäder

Bild Thermalbad Baden

Der öffentliche Raum im Kernbereich der Bäder präsentiert sich ergänzend zu den Neubauten Therme und Wohn-/Ärztehaus sowie dem mit einer Rehabilitationsklinik revitalisierten Verenahofgeviert neu gestaltet.

Projektinformationen

Bauherrschaft STADT BADEN, Bau
Planerteam Vogt Landschaftsarchitekten, Scheidegger + Partner AG
Kosten CHF 6'025'000 +/- 10% (Gesamkosten)
Termine 2012 Planerwahlverfahren
2013-2016 Projektierung Bauprojekt
2019-2021 Ausschreibung und Umsetzung
2020 Baubeginn Frühling
2021 Bauvollendung November

Projektbeschrieb

Der Kurplatz ist Zentrum der historischen Bäder beidseits der Limmat. Hier nutzten Menschen seit dem Bau von Aquae Helveticae die ergiebigen Thermalquellen. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebten die Bäderkultur und das ganze Quartier eine Blütezeit, die in den prächtigen Hotelbauten ihren Ausdruck fand. Trotz des Baus eines neuen Bades in den 1960er Jahren konnte der Rückgang der Badegäste bis heute nicht aufgehalten werden. 

Die Verenahof AG beabsichtigt den Neubau eines Thermalbades, eines Wohn- und Ärztehauses im Bereich Mättelipark / Limmatknie und die Revitalisierung des bestehenden Hotelgebäudekomplexes Verenafofgeviert mit einer Rehabilitationsklinik. Die daran anschliessenden öffentliche Räume im Kernbereich der Bäder werden parallel dazu durch die Stadt neu gestaltet. Die bestehende Abdeckplatte aus Gneis über der Quelle in der Mitte des Platzes (Grosser Heisser Stein) wird als bedeutendes historisches Element zukünftig stärker im Zentrum stehen. Ein weiterer Anziehungspunkt am Platz stellt auch das mit Thermalwasser gespiesene Ellenbogenbad dar, welches direkt vom Kurplatz her öffentlich zugänglich und sichtbar sein wird. Die Strassenoberflächen werden mehrheitlich mit Gubersteinen gepflastert. Die angrenzenden Gassen werden mit neuen Kletterrosen aufgewertet. Ergänzend zu neu inszenierten Kunstobjekten mit Bäderbezug im Mättelipark (vier Broncefiguren), wird künftig auch eine zeitgenössische Kunstintervention die Bäder bereichern. Damit trägt das Projekt den hohen ästhetischen und funktionalen Ansprüchen von Denkmalschutz, Nutzenden und Anwohnerinnen und Anwohnern an den historischen Kern der Bäder Rechnung. Dem Jahrhunderte alten System von Quellen und Leitungen wird mit der nötigen Sorgfalt begegnet. Eine grosse Herausforderung stellt weiter die Berücksichtigung einer Vielzahl von Schnittstellen zu angrenzenden Projekten sowohl bei der Planung als auch beim Bau dar. Ziel ist, einen attraktiven Nutzungsmix von Dienstleistungen, Kleingewerbe, Wohnen, Gastronomie und Aufenthalt zu etablieren.

Projektablauf

Umsetzung

2019 erfolgte die Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten. Die Bauarbeiten fanden, abgestimmt mit den privaten Bauvorhaben in den Bädern, von Mai 2020 bis November 2021 statt. Die Umsetzung erfolgte mit Scheidegger + Partner AG und Vogt Landschaftsarchitekten. Für das Erneuern der Thermalwasserleitungen wurden dsp Ingenieure + Planer AG beigezogen.

Mit Abschluss der Neugestaltungsmassnahmen konnten insbesondere folgende Elemente im Kernbereich der Bäder finalisiert werden:

  • Restauration und Setzung Grosser Heisser Stein auf dem Kurplatz
  • Öffentlich zugänglicher Thermaltrinkbrunnen am Kurplatz
  • Kennzeichnung der ehemaligen römischen Bäder auf dem Boden des Kurplatzes
  • Neuplatzierung Büste Dr. J.A. Minnich auf der Limmatpromenade neben Schiefer Brücke

Weitere öffentlich zugängliche Attraktionen rund um die Bäder (separate Projekte):

Weitere Umsetzungen erfolgen im Herbst 2022.

Kunst am Bau

Die Stadt Baden bekennt sich zu Kunst im öffentlichen Raum und richtet dafür bei Neubauten und wesentlichen Umbauten der Einwohnergemeinde Baden einen Förderbeitrag aus. Der Beitrag ist für örtlich und inhaltlich im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bauvorhaben stehendes künstlerisches Schaffen in der Sparte der bildenden Kunst in ihrer ganzen Breite (z.B. Malerei, Skulptur, Performances, Video) einzusetzen.

So wurden im Dezember 2021 drei bronzene Frauenskulpturen, die für Dauer der Bauarbeiten in den Bädern weichen mussten, wieder aufgestellt – dies in passender Umgebung an jeweils neuen Standorten im Mättlipark. Gleichzeitig wurden die Skulpturen um eine vierte, thematisch passende Skulptur ergänzt, die ursprünglich im Kurpark stand. Die vier Figuren stellen badende Frauen dar und wurden zwischen 1935 und 1952 von unterschiedlichen Künstlern geschaffen. Sie zeugen vom damaligen Zeitgeist. Die Ansaat der Wiese um die Skulpturen herum ist im Frühling 2022 vorgesehen. Die definitive Bepflanzung wird voraussichtlich nach der Badenfahrt 2023 umgesetzt.

Mit der Aufgabe der Verwirklichung der Kunst im öffentlichen Raum um die Bäder wurde eine geeignete künstlerische Fachperson beauftragt und von den Abteilungen Planung und Bau und Kultur in Zusammenarbeit mit der Kunstkommission der Stadt Baden begleitet.

Kontakt

STADT BADEN
Bau
Rathausgasse 5, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 82 70
bauNULL@baden.ch

  • drucken
  • als PDF