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Aktuelles

Jahresabschluss 2020 der Stadt Baden

Das Ergebnis 2020 ist insgesamt positiv. Der Jahresab­schluss weist gegenüber dem Budget 2020 deutlich positive Abwei­chungen sowohl in der Erfolgsrechnung als auch in der Investitionsrechnung auf. Das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung ist CHF 2.1 Mio. höher ausgefallen als budgetiert und der Finanzierungsfehlbetrag der Investitionsrechnung ist CHF 9.2 Mio. tiefer als im Budget angenommen.

In der Investitionsrechnung konnte im 2020 ein erfreulich hoher Realisierungsgrad von 93% erzielt werden. Insbesondere die Ausgaben für die beiden Grossprojekte Sekundarstufenzentrum und Burghalde 1 (SSZ –CHF 1.8 Mio. bei einem Budgetvolumen von CHF 30 Mio., Burghalde 1 +CHF 800'000 bei einem Budgetvolumen von CHF 4.3 Mio.) haben dazu wesentlich beigetragen.

Operatives Ergebnis und Selbstfinanzierung erfreulich

Erfreulich ist erneut die Entwicklung bei der Selbstfinanzierung und beim Operativen Ergebnis. Die budgetierte Selbstfinanzierung von CHF 22.7 Mio. konnte vor allem dank höherer Steuer­einnahmen um CHF 5.8 Mio. übertroffen werden und beträgt CHF 28.5. Mio. Dies ist mit Ausnahme des Neubewertungsjahrs 2018 ein neuer Rekordwert der letzten Jahre.

Nachdem das Operative Ergebnis 2019 im ersten Jahr des neuen Indi­kators (Grundsatzbeschluss Glanzmann) um rund 7.6 Mio. über dem budgetierten Wert lag, wurde der Budgetwert 2020 mit einem Ist-Wert von CHF 11.8 Mio. um CHF 4.6 Mio. übertroffen.

Solides Steuerergebnis

Entgegen der ersten Befürchtungen unter dem Eindruck der Pandemie nahm die Stadt Baden bei den ordentlichen Steuern der natürlichen Personen und bei den juristischen Personen Steuern ein, die über den budgetierten Zahlen liegen.

Bei den natürlichen Personen resultierte ein grosser Teil des Mehrertrags aus erledigten Fällen von Vorperioden. Das starke Wachstum der Bevölkerung (+235 Steuerpflichtige) verhalf ergänzend zum soliden Steuerergebnis.

Der Ertrag aus den juristischen Personen bestätigt den wirtschaftlichen Erfolg vieler KMU und der grossen Player auf dem Platz Baden. Zudem sorgt die in Baden voranschreitende Diversifikation für eine solidere Abfederung von Volatilitäten einzelner Branchen. Die Steuervorlage wirkt sich steuerlich noch nicht voll aus und es zeigt sich, dass gewisse Firmen nicht oder noch nicht von allen Instrumenten Gebrauch machen.

Der Steuerertrag spiegelt in der Regel den Erfolg der vergangenen Jahre. Eine Ausnahme bildet die Quellensteuer, die monatlich direkt vom Lohn abgezogen wird. Die betroffenen Arbeitnehmenden, die unter der Kurzarbeit leiden, erhalten nur noch 80 % des Lohnes. Dieser Effekt wirkte sich ab dem 2. Semester 2020 unmittelbar auf die Quellensteuern aus. Bisher wünschten nur wenige Steuerpflichtige eine Anpassung der provisorischen Steuern 2020. Die Kurzarbeit könnte aber Einfluss auf das Ergebnis 2021 haben.

Mehrkosten und Ertragsausfälle aufgrund der Corona-Pandemie

Die Pandemie hat sich hingegen wie erwartet negativ auf das Ergebnis verschiedener städtischer Abteilungen in Form von Mehrkosten und Ertragsausfällen ausgewirkt. Insgesamt werden die negativen Effekte durch Corona auf CHF 2 Mio. geschätzt. Weil aber andere Abteilungen besser abgeschlossen haben als budgetiert, wird der negative Effekt um CHF 1 Mio. abgemildert.

Finanzierungsfehlbetrag deutlich tiefer als budgetiert

Vor allem die ausgezeichnete Selbstfinanzierung trug dazu bei, dass der Finanzierungsfehlbetrag deutlich tiefer ausfiel als erwartet und somit zu einem langsame­ren Anstieg der Verschuldung führt. Die Hochrechnung ging von einer Nettoschuld 2020 von CHF 80 Mio. aus, das Ergebnis liegt bei CHF 49,725 Mio. oder CHF 2'550 pro Einwohner/in (Vorjahr CHF 1'490).

Wie budgetiert konnten bei beiden Eigenwirtschaftsbetrieben Abwasser und Abfall die Überschüsse durch negative Gesamtergebnisse der Erfolgsrechnung abgebaut werden. Beim Abwasser wurden auch 2020 negative Nettoinvestitionen erzielt (-CHF 1.08 Mio.).  Der Saldo der Abwasserkasse beträgt Ende 2020 CHF 20 Mio., derjenige der Abfallkasse CHF 2.3 Mio.

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