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Fernwärme

Starker Ausbau der Fernwärme in Baden

Heizen und Kühlen wird in Baden klimafreundlich. In den nächsten Jahren erreicht das Fernwärmenetz zahlreiche weitere Stadtgebiete. Auch für Kälte bauen die Regionalwerke AG Baden ein Versorgungsnetz und investieren gesamthaft ca. 80 Mio. Franken bis 2030. Das ist ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion und zum Erreichen der Klimaziele der Stadt Baden.

Was sind Fernwärme und Fernkälte?

In einer grossen Heizzentrale wird heisses Wasser produziert. Zur Erwärmung dienen zum Beispiel Abwärme aus der Kehrrichtverwertungsanlage in Turgi, dem Grundwasser entzogene Wärme oder die Verbrennung von Holz. Das heisse Wasser wird dann über die Fernwärmeleitung zu den Kunden gebracht. Im Keller verbindet ein Wärmetauscher das heisse Wasser mit dem Hauskreislauf und heizt so die Gebäude. Im eigenen Keller braucht es also keine eigene Heizung und deshalb weniger Platz. Bei der Fernkälte geschieht genau das Gleiche mit kaltem Wasser. Idealerweise wird in der Zentrale kaltes Wasser produziert, indem Wärme ans Grundwasser abgegeben wird. Mit dem kalten Wasser können die Gebäude dann gekühlt werden.

Weitere Informationen:
Factsheet Stadt Baden / Regionalwerke AG Baden [pdf]
Thermische Netze und Baustellen, Radiobeitrag SRF, 08.01.2024
Was ist Fernkälte?, Radiobeitrag Radio SRF Regionaljournal, 24.01.2024 (Sequenz: 08:28 - 13:32)

Wann ist Fernwärme und Fernkälte wo verfügbar?

Fernwärmenetze gibt es heute bereits im Industriegebiet Baden Nord, in grossen Teilen von Dättwil und um die Schule Kappelerhof. Diese Netze werden in den kommenden Jahren stark ausgebaut und mit neuen Heizzentralen erweitert. Eine solche wird bis Ende Jahr beim Terrassenbad gebaut und zukünftig die Kantonsschule, das Regionale Pflegezentrum und das Quartier Limmat rechts versorgen.

Die folgenden Karten der Regionalwerke AG Baden zeigt die grobe Ausbauplanung für die nächsten Jahre:

Im Energieportal finden Sie das erneuerbare Heizsystem, das von der Stadt für Ihr Gebäude empfohlen wird. So erfahren ob und wann bei Ihnen Fernwärme voraussichtlich verfügbar ist. Zusätzlich erhalten Sie die Möglichkeit die ersten Schritte zu initiieren oder eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen.

Ich will anschliessen und möglichst direkt ein Angebot oder eine Auskunft vom zuständigen Projektleiter

Wenn Sie einen Anschluss an die Fernwärme oder Fernkälte oder eine Auskunft dazu wünschen, melden Sie sich bitte direkt beim Projektleiter, welcher für Ihr Gebiet zuständig ist.

Baden Nord, Innenstadt, Limmat rechts, Kappelerhof, Oberstadt/Mellingerstrasse
Gianfranco Giampa, gianfranco.giampaNULL@regionalwerke.ch

Innenstadt, Badstrasse, Dättwil, Ennetbaden
Christian Eglin, christian.eglinNULL@regionalwerke.ch

Oder jeweils über Tel. 056 200 22 22

Wie viel kostet die Fernwärme?

Im Gegensatz zu einer eigenen Heizung, wie einer Wärmepumpe, fallen deutlich niedrigere Investitionskosten an. Sie müssen lediglich die Anschlussleitung von der Strasse bis in Ihren Keller bezahlen. Dafür erhalten Sie vom Kanton und der Stadt Baden Förderbeiträge. Im Gegenzug bezahlen Sie einen Preis pro bezogene Kilowattstunde an Wärme und einen jährlichen Beitrag für die Wartung des Wärmetauschers.

Ich kann noch nicht anschliessen, muss meine Heizung aber sehr bald oder sofort ersetzen

Sollte derzeit noch kein Anschluss an die Fernwärme in Ihrem Gebiet möglich sein, können die Regionalwerke AG Baden eine unkomplizierte Übergangslösung anbieten. So kann die Zeit von bis zu fünf Jahren überbrückt werden, indem sich die Fachleute um Ihre Heizung kümmern Sie können eine Ersatzheizung mieten oder eine mobile Heizung kann eingesetzt werden.

Baden Nord, Innenstadt, Limmat rechts, Kappelerhof, Oberstadt/Mellingerstrasse
Gianfranco Giampa, gianfranco.giampaNULL@regionalwerke.ch

Innenstadt, Badstrasse, Dättwil, Ennetbaden
Christian Eglin, christian.eglinNULL@regionalwerke.ch

Oder jeweils über Tel. 056 200 22 22

Wie wird meine Fernwärme produziert?

Fernwärme wird in Baden und Dättwil aus den folgenden Quellen gewonnen: Abwärme der KVA Turgi, Holz, zukünftig auch Grundwasser und für Spitzenlasten mit Erdgas und Biogas. Aktuell gibt es verschiedene Heizzentralen in Dättwil, in Baden Nord und bei der Schule Kappelerhof. Bald auch beim Terrassenbad und in Zukunft an weiteren Standorten. Diese entsprechenden Netze werden während der kommenden Jahre zunehmend zusammenwachsen.

Seit Anfang 2023 wird jeweils für das vergangene Kalenderjahr eine Wärmedeklaration publiziert. Dort ist ersichtlich wie die Wärme während des letzten Jahres produziert wurde.

Teilprojekte des Ausbaus

Netzausbau von Baden Nord Richtung Innenstadt
Während der nächsten Jahre wird das Fernwärmenetz von Baden Nord Richtung Innenstadt ausgebaut. Der Ausbau erfolgt einerseits über den Ölrain und die Limmatpromenade und andererseits über die Badstrasse.

Erweiterung der Heizzentrale Baden Nord (Grundwasser)
Die bestehende Heizzentrale wird aktuell erweitert und unterirdisch ergänzt. Eingebaut werden grosse Wärmepumpen, welche das Grundwasser für die Wärme- und Kälteproduktion nutzen.

Neuen Heizzentrale beim Terrassenbad (Grundwasser)
Die Heizzentrale beim Terrassenbad wird aktuell unter dem Parkplatz des Hallenbads gebaut. Ab Frühjahr 2024 sollen dort Wärmepumpen Wärme und Kälte aus dem Grundwasser liefern. Der Leitungsbau Richtung Aue, Kantonsschule Baden, Regionales Pflegezentrum und im ganzen Quartier Limmat rechts werden sukzessive erfolgen.

Netzausbau in Dättwil im Gewerbegebiet Täfere / Im Grund
Das bestehende Fernwärmenetz wird in dem kommenden Jahren in die Gebiete Täfere / Im Grund sowie Langacker erweitert. Die Suche nach einem neuen Standort für eine weitere Heizzentrale läuft.

Netzausbau Kappelerhof
Das bestehende Fernwärmenetz rund um die Schule Kappelerhof wird zunehmend im Quartier ausgebaut.

Intensive Baukoordination und Kommunikation

Der Ausbau der Fernwärme und Aufbau der Fernkälte durch die Regionalwerke AG Baden ist ein Grossprojekt über mehrere Jahre. Die Bautätigkeiten führen vorübergehend zu Beeinträchtigungen und bedürfen einer guten Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Deshalb wird auch zunehmend mehr darüber informiert.

Für die Abstimmung zwischen der Stadt Baden und der Regionalwerke AG Baden wurde eine Vereinbarung unterzeichnet und ein Koordinationsgremium geschaffen, welches sich viermal im Jahr trifft. Hierbei wird folgendes sichergestellt:

  • Koordination mit Strassensanierungsprojekten und anderen Tiefbauarbeiten
  • Erhalt von Grünraum und Bäumen bei den Bautätigkeiten
  • Verkehrsfluss, Sicherheit, Logistik
  • Anschluss aller städtischen Gebäude in Reichweite des Netzes

Informationen zu aktuellen Baustellen

Regionalwerke AG Baden
Innenstadt / Badstrasse: www.bauzone5400.ch

Anschluss von rund 60 städtischen Immobilien bis 2028

Rund 60 fast ausschliesslich mit Gas beheizte Liegenschaften im Besitz der Stadt Baden können von 2023 bis 2028 an die Fernwärme angeschlossen werden. So kann der fossile Energieverbrauch um ca. 9'400 MWh reduziert und der CO2-Austoss um 1'900 Tonnen pro Jahr gesenkt werden.

Der Einwohnerrat hat im März 2023 bereits einen ersten Kredit von CHF 750'000 bewilligt für den Anschluss von städtischen Gebäuden von 2023 bis 2025.

Weitere Informationen

 

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