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FAQ Ausgrabungen Bäder

Der einstige Bäderplatz (heute Kurplatz) ist das Zentrum und der Ursprung der Badener Bäder. Bereits die Römer nutzten die heilende Wirkung des Thermalwassers. Im Mittelalter und bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts prägten öffentliche Bäder den Bäderplatz: das Freibad und das Verenabad. Im Rahmen der Neugestaltung des Bädergebiets im Jahr 2020 wurden diese wiederentdeckt. Die dichte archäologische Befundlage erbrachte wichtige Hinweise zur Geschichte und Architektur der über 2000 Jahre alten Bäder.

Infotafel 2000 Jahre badenInfotafel Wiederentdeckte Bäder

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Fragen und Antworten zu Ausgrabungen

Das Eierbrünneli

Frage:

Meine Grossmutter erinnert sich noch an das "Eierbrünneli" am Kurplatz. Wann wurde es entfernt?

Antwort:

1839 wurde das über dem ehemaligen Freibad auf dem Kurplatz bestehende Dampfbad abgebrochen und durch einen Pavillon ersetzt. Hier wurde nach dem Vorbild anderer Kurorte ein Trinkbrunnen eingerichtet. Auf Grund des Schwefelgeruchs nannte man ihn "Eierbrünneli". Er war bis 1938 in Gebrauch und ist im Historisches Museum Baden zu besichtigen.

Der Name Aquae Helveticae

Frage:

Warum weiss man, dass die ehemalige römische Siedlung am Limmatknie Aquae Helveticae hiess – auf Grund von Grabungen?

Antwort:

Grabungen halfen den Namen zu identifizieren. Es ist tatsächlich nicht selbstverständlich, dass wir von dieser Namensgebung wissen. Nicht wenige römische Funde in der Schweiz können einem Ortsnamen zugeordnet werden.

Aquae Helveticae – der Name des römischen Heilbades und der Siedlung – ist bislang in Baden selber nicht direkt durch Inschriften belegt. Durch die in Wettingen gefundene Weihinschrift des Isis-Tempels, die als Erbauer die Bewohner von Aquae nennt, ist aber der Name in der Region überliefert. Auch auf gefundenen Messerscheidebeschlägen des Gemillianus findet sich der Name wieder. Ein Original davon befindet sich im Historischen Museum Baden in der Ausstellung >Geschichte verlinkt<.

Publius CorneliusTacitus (58 n. Chr.- um 120 N. Chr.) schreibt in den Historien, dass die in Vindonissa stationierte Legio XXI Rapax im Vierkaiserjahr 69 einen nahen, "wie eine Kleinstadt gebauten, seiner heilsamen Wasser wegen viel besuchten Badeort" zerstörte. Mit grosser Wahrscheinlichkeit meinte er damit Aquae Helveticae – er hat ihn jedoch nicht beim Namen genannt. Schriftliche Quellen über die Bäder gibt es seit dem 13. Jahrhundert.

Neu entdeckte Bäder

Frage:

Wie viele Bäder wurden bei den Bauarbeiten entdeckt?

Antwort:

Schon vor den Grabungen waren drei grosse sowie mehrere Einzelwannen bekannt. Während der Bauarbeiten des neuen Thermalbades sowie den angrenzenden Gebäuden wurden fünf grosse Badebecken sowie gegen ein Dutzend Einzel- oder Kleinbassins gefunden und dokumentiert. Darunter fanden sich neben steinernen Badebecken auch Unterkonstruktionen aus Holz, die zur Fundamentierung eines Beckens dienten. Das ist sehr selten in der Archäologie. Das Holz hat sich im feuchten Untergrund über Jahrtausende erhalten.

Neue Ausgrabungsfunde

Frage:

Welche Gegenstände aus der Zeit der Römer wurden gefunden und werden diese in Baden ausgestellt?

Antwort:

Folgende Gegenstände wurden gefunden und werden im Historischen Museum Baden ausgestellt:

  • Münzen
  • Essbesteck
  • Trinkbecher
  • Keramikgefässe für Vorratshaltung und zum Kochen, Essgeschirr

Nicht im Museum ausgestellt, aber sehenswert ist dieser seltene Fund eines Kammes aus Holz. Er ist Anfang 2021 im Bereich des Freibades gefunden worden.

Römische Blütezeit der Thermen

Frage:

Zu welcher Zeit waren wohl am meisten Römer und Römerinnen hier in Baden am Baden?

Antwort:

Gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurden die Thermenanlagen von Aquae Helveticae grundlegend erneuert und umgebaut. Die Blütezeit hatten die Bäder im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.

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