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Medienmitteilungen

Das Projekt Modellstadt wurde beendet

Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden in der Region Baden funktioniert gut – auch ohne Modellstadt. Die neun noch teilnehmenden Gemeinden haben entschieden, das Projekt auslaufen zu lassen. Anstehende Herausforderungen sollen in bestehenden Strukturen oder nach den Bedürfnissen der einzelnen Gemeinden angegangen werden.

2020 haben sich 13 der 26 Gemeinden des Bezirks Baden mit insgesamt 95'000 Einwohnerinnen und Einwohnern am Projekt Modellstadt beteiligt. Ziel war es, anstelle einer Fusion thematische Herausforderungen gemeinsam und gemeindeübergreifend zu erarbeiten. Gestartet wurde mit vier Themenbereichen: «Behörden, Verwaltung und Organisation», «Finanzen», «Gesundheit, Gesellschaft, Soziales» und «Siedlungsentwicklung, Raumplanung und Mobilität».

Unterschiedliche Bedürfnisse und Erfolge bei Projektumsetzungen
Verschiedene Teilprojekte konnten in den letzten drei Jahren auch trotz Corona erfolgreich umgesetzt werden. So wurden z.B. für die gemeinsame Flüchtlingsbetreuung oder das Projekt «Talent Pool», bei dem auch die Fachhochschule Nordwestschweiz involviert war, neue Ansätze implementiert. «Talent Pool» erleichtert den Gemeinden Synergien im Personalwesen. Lernende profitieren während der Lehre vom gemeinsamen Austausch zwischen den Gemeinden und dem Netzwerk der Bildungsverantwortlichen. Nach dem Lehrabschluss werden Weiterbeschäftigungen angestrebt und so der Abwanderung von Fachkräften entgegengewirkt. Weiter wurde eine regionale Lösung für die Betreuung der Asylbewerberinnen und Asylbewerber für mehrere Gemeinden entwickelt und parallel zu den anwachsenden Flüchtlingsströmen aufgrund des Ukraine-Kriegs eingeführt. Beide Projekte laufen in den beteiligten Gemeinden weiter.

Geist der Modellstadt lebt weiter
Durch die Modellstadt konnten gemeindeübergreifend Abläufe optimiert und gemeindeintern für mehr Professionalisierung zwischen den Gemeinden sensibilisiert werden. Die «Modellstadt» hat daher vorderhand ihr Ziel erreicht. Der Entscheid für eine Auflösung wurde durch die verbliebenen Mitglieder einstimmig gefällt. Aktuell sind zu wenige Themen erkennbar, die eine künftige verstärkte, gemeindeübergreifende Zusammenarbeit erfordern. Stadtammann Markus Schneider bedauert aber: «Trotz der erfolgten Fusion zwischen Baden und Turgi – die Idee einer gemeinsamen Modellstadt mit einer gemeindeübergreifenden Leistungserbringung ohne Fusion ist nicht realisierbar.» Gleichwohl hält die Birmenstorfer Frau Gemeindeammann, Marianne Stänz, überzeugt fest: «Der Geist der Modellstadt wird auch in Zukunft zwischen den Gemeinden weiterleben.» Sie konkretisiert: «Wir haben gelernt, dass wir miteinander zu besseren Lösungen kommen. Wir werden in Zukunft weiterhin flexibel und bei Bedarf gemeinsam Lösungen erarbeiten.»

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