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Projekte

Schule Burghalde

Die neue Gesamtanlage besteht aus dem bestehenden Schulhaus Burghalde 1 und den Neubauten Burghalde 2 und Burghalde 3.

Projektinformationen

Bauherrschaft STADT BADEN, Bau
Architekten

Neubauten:
Masswerk Architekten AG, Zürich / Luzern
Sanierung Schulhaus Burghalde 1:
Camenzind Bosshard Architekten AG, Zürich
Landschaft:
Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich

Kosten Neubau: CHF 100.5 Mio.
Burghalde 1: CHF 14.5 Mio.
Realisierung August 2018 bis Juli 2021
Baudokumentation

Die reichbebilderte Baudokumentation umfasst 112 Seiten und ist für den Preis von CHF 15.–  im Online-Shop erhältlich.

Projektbeschrieb

Auf dem westlich des Altstadtkerns von Baden liegenden Areal der ehemaligen Bezirksschule und der ehemaligen städtischen Berufsschule vereint die Schule Burghalde seit Sommer 2021 die Real-, Sekundar- und Bezirksstufe unter einem Dach.

Um Raum zu schaffen für die zahlreichen neuen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe l und um einen zeitgemässen Unterricht zu ermöglichen, wurde die bestehende Schulanlage erweitert und das gesamte Areal unter Berücksichtigung der vorhanden denkmalgeschützten Substanz, neu konzipiert und gestaltet. Die neue Gesamtanlage besteht aus dem bestehenden Schulhaus Burghalde 1 und den Neubauten Burghalde 2 und Burghalde 3.

Neubauten

Die zwei Neubauten Burghalde 2 und 3 wurden am westlichen und östlichen Rand des Schulareals platziert und flankieren so den terrassierten Aussenraum vor der Villa. Durch die präzise Setzung der beiden neuen sorgfältig proportionierten Gebäude bilden die Dominanten des Areals - das Bezirksschulhaus von Otto Dorer, die denkmalgeschützte Villa Burghalde von Curjel & Moser sowie das Kutscherhaus von Betschon - nach wie vor die markanten und wichtigen Blickpunkte. Die Neubauten nehmen Bezug auf die bestehenden Gebäude und gliedern sich mit ihren Fassadenproportionen präzise in das Ensemble ein.

In der Burghalde 2 sind die clusterartig organisierten Unterrichtsräume untergebracht. Neun Cluster mit je vier Unterrichtsräumen befinden sich in diesem Gebäude und gruppieren sich pro Geschoss um den offenen Innenhof.
Im neuen Schulhaus Burghalde 3 befinden sich die Fachklassenzimmer für die Fächer Bildnerisches Gestalten, Naturwissenschaften, Hauswirtschaft und Technisches und Textiles Werken.

Das räumliche und programmatische Herzstück der Schule Burghalde ist die grosszügige, mit Oblichtern versehene doppelgeschossige Halle, welche als neuer Sockel dem Schulhaus Burghalde 1 vorgelagert ist. Hier befinden sich Mensa, Aula, Medienlounge und ausserschulische Betreuung. Die multifunktionale Halle mit Galerie ist der Ort des Ankommens, des Austauschs und des sich Treffens für Schülerinnen und Schüler vor, während und nach der Schule.
Entlang der ganzen Fassade erstreckt sich die Mensaterrasse mit Sitzplätzen und dem Sportfeld. Darunter, mit Tageslicht versorgt, befinden sich die beiden Turnhallen und der multifunktionale Sportraum.

Schule Burghalde Baden Mensa
Foto: Roland Bernath
Schule Burghalde Baden Aufenthaltsraum
Foto: Roland Bernath

Sanierung Schulhaus Burghalde 1

Die von Otto Dorer 1930 erbaute Bezirksschule ist ein wichtiges Beispiel für das Neue Bauen im Kanton Aargau und das erste moderne Gebäude in Baden. Das kommunal geschützte Schulhaus Burghalde 1 besteht aus dem fünfgeschossigen Turm, dem dreigeschossigen Schultrakt und der südlich vorgelagerten Turnhalle 1.

Die Originalsubstanz ist weitgehend erhalten geblieben. Saniert wurden Gebäudehülle und Dächer. Die Garderoben der Turnhalle und die WC-Anlagen wurden erneuert und die historischen Leuchten in den Verkehrszonen sorgfältig restauriert. Die wesentlichen baulichen Anpassungen erfolgten im Erdgeschoss, wo sich neu die Räume der Verwaltung und der Schulsozialarbeit befinden. Im Erdgeschoss wurde zudem das Haupttreppenhaus um ein Geschoss ergänzt, womit eine interne Verbindung zum Sockelbau mit der Mensa der Burghalde 2 geschaffen wurde. Eine neue Liftanlage erschliesst alle Geschosse des Gebäudes.

Schulhaus Burghalde 1 Baden
Foto: Roland Bernath

Landschaft

Der begrünte Freiraum bildet das räumliche Zentrum der Anlage und verknüpft die bestehenden und neuen Gebäude funktional, gestalterisch und kulturhistorisch miteinander. Die neu geschaffene Grundstruktur nimmt einerseits die Tradition von Hanggärten auf, welche vor allem in alten italienischen und französischen Villengärten zu finden ist. Andererseits tritt sie in direkte Beziehung zu der von Evarista Mertens für die Villa Burghalde gestaltete Gartenanlage. Grundlegender Teil der Neukonzeption der Anlage sind die Terrassen, die  mit der Heckenbepflanzung an die Geschichte des Ortes referenzieren. Sie gliedern den Aussenraum und verbinden als Flaniermeilen die Schulgebäude auf verschiedenen Ebenen miteinander. Die einen Flächen sind für Spiel und Sport geeignet, andere können für ruhige und langsame Tätigkeiten genutzt werden.

Die wieder hergestellte Sicht vom Kutscherhaus an der Mellingerstrasse auf die Villa Burghalde wird mit einer doppelten Baumreihe hervorgehoben. Baumgruppen mit je vier Bäumen ergänzen diese Baumreihe und setzen Gebäude und Garten präzise in Beziehung.

Schule Burghalde Baden Landschaft
Foto: Roland Bernath

Kunst am Bau

Es wurden zwei Kunst und Bau Projekte umgesetzt. Das Projekt "Salon Bleu" stammt vom Künstler Markus Weiss und das Projekt " Vom Mass der Dinge zur Vermessung der Welt" von Christian Kathriner.

Christian Kathriner "Vom Mass der Dinge zur Vermessung der Welt"

Zeichen und Zeichnungen von Menschsein und der Natur hat der Künstler Christian Kathriner während der Bauphase mit Zweigen, Ästen, Klebebändern oder Fragmenten von Kunststoff-Paneelen auf die Schalungstafeln montiert. Für immer bleiben die Reliefs eingeschrieben in die Brettstruktur des Sichtbetons. Überall auf ihren Wegen begegnen die Schülerinnen und Schüler den zwischen Skizzenhaftigkeit und Präzision oszilierenden Bildwerken

Schule Burghalde Baden, Kunst am Bau
Foto: Roland Bernath

Markus Weiss "Salon Bleu"

Das Projekt "Salon Bleu" ist ein zusätzliches Raumangebot welches das künstlerische Schaffen und Denken fördern soll. Als offener Diskussions- und Denkraum setzt er sich in sowohl in seiner Form als auch von seiner Funktion klar von den reglementierten schulischen Räumen ab. Er ist als Rückzugsort gedacht, der zum Ideenaustausch anregen und "zweckfreies" Denken fördern will. Die gewonnen Denksubstanz steigt dabei in die Höhe und wird über das Rohrsystem wieder in die Aussenwelt gelenkt. Der Salon ist Objekt und Produktionsort zugleich. Gemeinsam mit eingeladenen Künstlerinnen und Künstler wird Markus Weiss mit Schulklassen diverse Workshops durchführen.

Schule Burghalde Baden Kunst am Bau
Foto: Roland Bernath

 

Kontakt

STADT BADEN
Bau
Julius Schulz
Rathausgasse 5, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 82 89
julius.schulzNULL@baden.ch

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