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Baden ist.

Projekte

Kulturvermittlung

Die Bäder und ihre Umgebung machen den Aufenthalt der Besuchenden mit ihrem einzigartigen kulturellen Erbe und den neuen vielseitigen Angeboten zu einem einmaligen und langanhaltenden Erlebnis.

Projektinformationen

Bauherrschaft/Federführung STADT BADEN, Bau / Kultur
Planer/Gestaltung Steiner Sarnen Schweiz AG, Sarnen
Kosten Kostenschätzung brutto: CHF 4 Mio (+/-25%)
Termine

Mai 2014 – Februar 2015: Entwicklung Vision
April 2015 – Juni 2019: Abschluss Machbarkeit
2019 – 2021: Umsetzung

Projektbeschrieb

Das Limmatknie mit den heissen Quellen ist der Geburtsort von Baden. Vor über 2000 Jahren entdeckten die Römer das heilende Thermalwasser und gründeten das damalige Aquae Helevticae. Aufgrund des natürlichen Thermalwasservorkommens entwickelte sich das Bäderquartier mit seiner langjährigen Tradition an Badekultur im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Fremdenkurort. Nach der Blütezeit des Bädertourismus Ende des 19. bis anfangs des 20. Jahrhunderts, folgte der Umbruch. Seit Mitte 1970 zeichnete sich ein kontinuierlicher Rückgang der Kurgäste ab. Die Hotelgebäude im Verenahofgeviert standen längere Zeit leer.
Mit den anstehenden Investitionen in den Bädern wird die Chance genutzt, das Potenzial des historisch geprägten Ortes auszuschöpfen und einen nachhaltigen Neubeginn zu ermöglichen. Verschiedene kulturvermittelnde Massnahmen sollen die Gäste des neuen Thermalbades sowie der übrigen Bäder dazu animieren, vor oder nach dem Badevergnügen auch das Quartier zu besuchen und das Gesamterlebnis "Baden in Baden" zu vervollkommnen. Badenerinnen und Badener sollen die Bäder als wiedererwachten Ort ihrer eigenen Geschichte und als inspirierenden Lebensraum wahrnehmen und schätzen. Mitarbeitende und Kunden der ansässigen Firmen sollen sowohl über den Mittag wie auch nach Arbeitsschluss von den neuen attraktiven Angeboten profitieren. Ebenfalls werden auswärtige Touristen erwartet, die diese aktive Kulturvermittlung des historischen Erbes und der sich weiter entwickelnden Geschichte im Bäderquartier erleben wollen.
Die Stadt Baden zielt mit einer aktiven Vermittlung der über 2000 Jahre alten Bädergeschichte zusammen mit den anstehenden Investitionen eine Belebung der Bäder und eine ausgeprägte Nutzung der vorhandenen Entwicklungs-, Aufwertungs- und Neubaupotenziale. Gleichzeitig soll die Einzigartigkeit der Bäderstadt und des Thermalwassers hervorgehoben werden.

Stand der Arbeiten und nächste Meilensteine

Vision:
In einem ersten Schritt wurden mit einer Vision Ideen und Inhalte entwickelt, die den Aufenthalt des Besuchers in den Bädern zu einem einmaligen und nachhaltigen Erlebnis machen. Im Zentrum stehen die die originalen Orte im öffentlichen Raum wie auch die unterirdischen Quellwelten. Besuchende sollen insbesondere die Quelle als Ursprung des Lebens und als direkten Zugang zur Unterwelt spielerisch erleben und so einen Zugang zur 2000jährigen Bädertradition von Baden finden. Weitere Elemente sind der Bäderweg, ein Rundweg um das Limmatknie mit verschiedenen erlebnisreichen Wegabschnitten, sowie verschiedene gestalterische Elemente bei den Zugängen zu den Bädern und den öffentlichen Strassen, Plätzen sowie den Verweilzonen.

Machbarkeit:
Die Machbarkeit soll aufzeigen, welche Elemente aus der Vision in welcher Form umsetzbar sind. Dazu ist ein Mittragen dieser Massnahmen aller in den Bädern Involvierten, von der Verenahof AG über die drei Gemeinden Baden, Ennetbaden und Obersiggenthal bis hin zum  Kanton Aargau oder dem Verein Bagni Popolari nötig. Diese Koordination und die damit eingehende Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bäderverein. Mit dem Finanzierungsentscheid des Einwohnerrates Baden im Oktober 2020 konnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer Realisierung abgeschlossen werden. Bis Im Frühjahr 2021 wird die Zuständigkeit für den nach der Realisierung zu führenden Betrieb abgeschlossen sein.

Umsetzung:
Die Umsetzung der Elemente der Kulturvermittlung ist eng verknüpft mit den verschiedenen Aufwertungsmassnahmen in den Bädern und erfordert die dazu nötige Koordination und Abstimmung. Ziel ist die verschiedenen Elemente bis zur Inbetriebnahme der Therme, voraussichtlich im Sommer 2021, fertig zu stellen.

Kontakt

STADT BADEN
Gesellschaft und Kultur
Patrick Nöthiger
Mellingerstrasse 19, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 87 50
patrick.noethigerNULL@baden.ch