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Projekte

Umsetzung Energieleitbild

Die Umsetzung des Energieleitbildes 2006 ist weitgehend erfolgt. Zurzeit wird ein neues Energieleitbild und ein dazugehörender Energierichtplan erarbeitet.

Projektinformationen

Federführung STADT BADEN, Entwicklungsplanung
Projektbeteiligte Regionalwerke Baden AG, Energiekommission, diverse Abteilungen Stadt Baden
Termine/Etappen 2006: Genehmigung Energieleitbild 2006 durch den Einwohnerrat und Verleihung des Energiestadt Gold Labels
2010/2014: Rezertifizierungen des Gold Labels
2006 – 2015: Kontinuierliche Umsetzung verschiedener Ziele aus dem Energieleitbild 2006
2014: Projektstart Erarbeitung Energieleitbild/Energierichtplan 2016
August 2016: Voraussichtliche Genehmigung Energieleitbild und Energierichtplan 2016 durch den Einwohnerrat

Projektbeschrieb

Die Umsetzung des Energieleitbildes 2006 befindet sich in der letzten Phase. Viele Ziele konnten erreicht werden, beispielsweise die vollständige Versorgung der städtischen Gebäude durch Ökostrom, die Einführung des Gebäudestandards 2011, das Führen von Energiebuchhaltungen in Gebäuden der Stadtverwaltung und auch die Verankerung von Mindestgebäudestandards in Sondernutzungsplänen. Die im Vorfeld der Erarbeitung des Energieleitbildes 2006 erbrachten Leistungen führten dazu, dass Baden bei der ersten Energiestadt-Auditierung 2006 den Gold Status erreichte. Die gleiche Auszeichnung hatten zu dieser Zeit erst fünf Schweizer Städte inne. 2010 und 2014 folgten Re-Zertifizierungen, die trotz eines verschärften Anforderungskatalogs das Gold-Label für Baden bestätigten.
Das Gold-Label zeigt, dass Baden den Themen Energie und Mobilität mehr Bedeutung schenkt als andere Gemeinden. Leitbilder und Planungsinstrumente (Energieleitbild, Energiekonzept, Abfallkonzept, kommunaler Gesamtplan Verkehr, etc.), Beratungsangebote, Gebäudemindeststandard für kommunale Bauten oder Versorgung mit Ökostrom sind Errungenschaften, die sich hinter dem Gold-Label verbergen.

Als letzter grosser Schritt im Rahmen des Energieleitbildes 2006 wird ein neues Energieleitbild 2016 erarbeitet, zusammen mit einem Energierichtplan. Dieses wird im Sommer 2016 dem Einwohnerrat vorgelegt werden.

Wesentliche Ziele des Energieleitbildes 2006 und Stand der Umsetzung Ende 2015

Steigerung der erneuerbaren Wärmeversorgung um 7.5 GWh, wobei die Stadt 80% beisteuern soll
Die Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern (Umgebungswärme, Grundwasser, Biomasse, Holz) stieg in Baden von 2006 bis 2014 von rund 4.3 GWh auf 12.5 GWh, was einem Plus von 8.2 GWh entspricht. Nicht eingerechnet sind die von den Regionalwerken verkauften Biogasprodukte, welche ebenfalls als erneuerbare Energieträger gelten. Das Ziel wurde insgesamt erreicht. Der städtische Anteil von 80% wurde verfehlt, da das Projekt "Energie Hub Baden" nicht realisiert werden konnte. Das Nachfolgeprojekt "Wärmezentrale Dättwil" wird voraussichtlich 2017 den Betrieb aufnehmen.

Steigerung der Stromerzeugung durch Photovoltaik, Wind oder Holzenergie um 1.5 GWh
Die Stromproduktion durch Photovoltaikanlagen nimmt zu. Anfangs 2015 waren in Baden Photovoltaikanlagen mit etwa 590 kWpeak installiert. Diese produzieren rund 0.59 GWh Strom. Das Ziel ist somit noch nicht erreicht. Die ursprünglich geplante Stromerzeugung aus Holz im "Energie Hub Baden" konnte nicht realisiert werden.

Steigerung der Stromerzeugung durch Kleinwasserkraftwerke
Dieses Ziel wurde erreicht. Die Regionalwerke haben die Kraftwerke Kappelerhof, Aue und Schiffsmühle ausgebaut und die Stromerzeugung um ca. 28 GWh pro Jahr gesteigert.

Effizienzverbesserungen stadteigener Anlagen um 10%, wobei der Strom doppelt gezählt wird
Dieses Ziel wurde bei den städtischen Gebäuden nicht erreicht. Ein Grund liegt in bisher nicht realisierten Sanierungen, welche grosse Einsparungen bringen würden. Durch die Einführung des Gebäudestandards 2011, welcher für Neubauten Minergie-P-Eco und für Sanierungen den  Minergie-Standard anstrebt, werden die Effizienzsteigerungen bei zukünftigen Sanierungen Tatsache werden. Bei der Strassenbeleuchtung sinkt der Verbrauch laufend (seit 2008 um ca. 20%).

Förderung Energiebewusstsein
Das Fördern des Energiebewusstseins ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Energiefachstelle, die Regionalwerke, badenmobil und auch die Stadtökologie bieten regelmässig Veranstaltungen für Gross und Klein an. Regional bekannt sind beispielsweise die Energie-Apéros. Dazu kommen Aktionen wie Earth-Hour, WAVE-Trophy oder Bike4Car, welche gemeinsam durchgeführt werden. Das städtische Förderprogramm für Erdwärme- und Grundwasser-Wärmepumpen, thermische Solarkollektoren wie auch Minergie-Zertifizierungen bietet Anreize für ökologisches Wohnen und Bauen. Das Ziel, Energiebewusstsein zu fördern, wurde sicher erreicht, der Prozess muss jedoch weitergeführt werden.

Das Energieleitbild enthält weitere Ziele, welche hier nicht erwähnt sind.

Kontakt

STADT BADEN
Entwicklungsplanung
Simon Solenthaler
Rathausgasse 5, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 83 87
simon.solenthalerNULL@baden.ch

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