Projekte

Projektbeschrieb

Der Richtplan Natur und Landschaft ist das zentrale Instrument zur Planung und Koordination aller Tätigkeiten der Stadt Baden im Natur- und Landschaftsschutz.Naturschutz heisst nicht, die Natur sich selber zu überlassen. Oft steckt viel Arbeit hinter dem Ziel, Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Lebensräume zu erhalten, zu fördern und sie untereinander zu vernetzen.

Insgesamt 29 Naturperlen sind im Richtplan Natur und Landschaft beschrieben. Die Altholzinsel Rütibuck, der Dättwiler Weiher, der Steinbruch Hundsbuck, die Föhrenwiese Hohmatt und der Oelrainhang spielen unter anderen indieser obersten Liga. In allen Gebieten werden eigene Massnahmen zur Förderung spezifischer Tier- und Pflanzenarten laufend umgesetzt.

90 % aller seltenen Pflanzenarten, die in Baden gefunden werden, wachsen auf trockenen, sonnigen Standorten mit mageren Böden. So sind Schloss Stein, Schartenfels und Martinsberggrat eigentliche ökologische Hotspots. Die Wirkung von umgesetzten Massnahmen ist hier besonders gross.

Seit 1987 wurden auf der Müseren (Baldegg) zehn Teiche neu angelegt. Der lehmige Boden hält das Wasser natürlich zurück. Kein Wunder, war das ganze Plateau ursprünglich sehr feucht, bevor es vor rund 150 Jahren entwässert und mit Fichten aufgeforstet wurde. Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch fühlen sich hier wohl, und neu wurde gar die Gelbbauchunke gefunden.

Stand der Arbeiten und nächste Meilensteine

Massnahmen werden laufend umgesetzt. 2015 wurden verschiedene Nassstandorte im Wald aufgewertet. Die nächste Erfolgskontrolle, mit resultierenden Anpassungen des Richtplans Natur und Landschaft, wird 2020/2021 erfolgen.

Bericht Richtplan Natur und Landschaft[pdf, 2.24 MB]