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Medienmitteilungen

Die Zukunft des Regionalen Pflegezentrums Baden

Das Regionale Pflegezentrum Baden wurde anfangs Jahr in eine Aktiengesellschaft mit öf-fentlichem Zweck umgewandelt. Nun hat das Unternehmen mit der Umsetzung seiner Stra-tegie 2015+ begonnen.

Im November 2015 hatte das Badener Stimmvolk mit grosser Mehrheit der Rechtsformänderung der bisher unselbständigen Anstalt in eine Aktiengesellschaft im 100%igen Eigentum der Stadt Baden zugestimmt. Rückwirkend per 1. Januar 2016 ist dieser Entscheid im April umgesetzt worden.

Diese Verselbständigung bietet der neuen „Regionales Pflegezentrum Baden AG“, nachfolgend „RPB“ genannt, nebst einer optimalen Ausgangslage auch unternehmerischen Handlungsspielraum für die Zukunft.

Das RPB hat sich die letzten zwei Jahre intensiv mit den künftigen Anforderungen an die Bedürfnisse der Bevölkerung und an ein Unternehmen der Langzeitpflege auseinandergesetzt und die Ausrichtung in die Zukunft mit dem Projekt „Strategie 2015+“ entwickelt. In diversen Projektteams wurden die Anforderungen, Erwartungen und möglichen Angebote überprüft und an die zukünftigen Marktverhältnisse angepasst. Berücksichtigt wurden dabei die Entwicklung der Region Baden, die gesetzlichen Grundlagen, die Veränderung der Demographie und der Krankheitsbilder sowie die sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnisse.

Die Strategie 2015+ sieht vor, sich auf die Region zu fokussieren, die bisherige Grösse zu erhalten und das Angebot zu diversifizieren und auszubauen. Die Anzahl Betten sowie die Arbeits- und Ausbildungsplätze bleiben unverändert.

Geleitet von der Vision
„Als Lebenszentrum begleiten wir ältere Menschen kompetent in allen Lebensphasen: beim Wohnen, Pflegen und im Sterben“
wird das RPB künftig folgende Dienstleistungen anbieten:

Das Unternehmen wird diese Angebote ausschliesslich am Standort Baden erbringen. Mit den geplanten Neubauten für Pflege und Wohnen auf dem Areal kann dies optimal umgesetzt werden.

Einige bestehende Gebäude genügen den baulichen und strukturellen Anforderungen eines modernen Pflegezentrums nicht mehr und werden abgebrochen, saniert oder umgenutzt. Die Gebäude „Palace“ und „St. Anna“ sind schützenswert, bleiben erhalten und werden weiterhin genutzt, allerdings nicht für die Pflege. Bei der Arealentwicklung wird eng mit der Stadt Baden zusammengearbeitet, um auch den Bedürfnissen der Stadt und der Anwohner an die Gestaltung, die Vernetzung im Quartier und an den Grünraum gerecht zu werden. Dem RPB ist es ein grosses Anliegen, Grünflächen zu erhalten, um den Bewohnerinnen und Bewohnern auch künftig einen naturnahen Park bieten zu können.

Die Zentralisierung am Standort Baden bedingt mittelfristig (spätestens bei Bezug der Neubauten) die Aufgabe der Aussenstandorte Bad Zurzach, Laufenburg, Oeschgen und Wettingen. Oberstes Ziel ist das Weiterbestehen dieser Standorte, aber nicht mehr unter der Führung des RPB. Bereits jetzt werden erste Gespräche mit möglichen künftigen Besitzern oder Betreibern geführt.

Dienstleistungen im Detail

Wohnen

Das Geschäftsmodell „Wohnen“ bietet älteren Menschen altersgerechte Wohnungen mit integrierten, aber auch à la carte (on demand) Services.

Es werden 80 Wohnungen angeboten, vorwiegend 2,5-Zimmer-, aber auch 3,5- und 1,5-Zimmer-Wohnungen.

Mit den „On Demand Services“ stehen den Mieterinnen und Mietern gegen Entgelt zusätzliche Leistungen wie z. B. Reinigung, Wäsche, Mahlzeiten und Therapien zur Verfügung. Für die pflegerische Betreuung bietet das RPB zudem Inhouse-Spitex-Leistungen an.

Pflegen

Im Bereich der Demenzpflege bietet das RPB aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage nach spezialisierter Demenzversorgung künftig 168 Betten an. Damit wird das aktuelle Angebot verdoppelt.

Eine neue Pflegeabteilung mit 20 Betten für gerontopsychiatrische Langzeitpflege schafft ein Betreuungsangebot für Menschen, bei denen chronisch psychiatrische Erkrankungen im Vordergrund stehen.

Mit verbesserten Infrastrukturen sowie spezialisierten Pflegeplätzen und individuellen Dienstleistungen sind für Mittel- bis Schwerpflege 60 Betten geplant.

Das Angebot für Schwerstpflegebedürftige im RPB bietet Platz für fünf Menschen mit dauerhaftem Einsatz von Beatmungsgeräten.

Eine neue Pflegeabteilung mit 20 Plätzen für jüngere Pflegebedürftige bietet insbesondere auch durch ein „jüngeres“ Ambiente und altersentsprechenden Aktivitäten ein Angebot, welches lange vermisst wurde.

Mit einer vielfältigen Palette an zeitlich begrenzten Angeboten ermöglicht das RPB pflegebedürftigen Menschen z. B. einen Ferienaufenthalt oder einen temporären Aufenthalt mit dem Ziel der Rückkehr nach Hause oder in ein anderes Heim. Das Unternehmen bietet Pflegeplätze stunden- und tageweise für vorübergehende stationäre Pflege und Betreuung, als Entlastung für pflegende Angehörige, aber auch als „Akut- und Übergangspflege“ nach einem Spitalaufenthalt.

Sterben

Nebst dem schon lange bestehenden Angebot der integrativen Palliative Care auf allen Pflegeabteilungen des RPB bietet das Unternehmen bereits ab nächstem Jahr zusätzlich eine zertifizierte separative Palliativ-Abteilung zur Betreuung und Behandlung von Menschen mit unheilbaren und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten an. Der Schwerpunkt liegt auf der Gewährleistung einer der individuellen Situation angepassten, bestmöglichen Lebensqualität bis zum Tode. Medizinische und pflegerische Behandlungen sowie psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung sollen Leiden lindern und Komplikationen vorbeugen.

Nebenleistungen

In Ergänzung und klar auf das Kerngeschäft abgestimmt, werden vielfältige Nebenleistungen das Areal zu einem Lebenszentrum vervollständigen.

Durch infrastrukturelle Leistungen wie z. B. Restaurant, der Vermietung von Seminar- und Geschäftsräumen sowie von Parkplätzen soll das Areal zusätzlich belebt werden. Das RPB wird sich mit dem geplanten „Dörfli“ als Begegnungszentrum von Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Menschen jeden Alters etablieren.

Auskünfte für Medienschaffende:
Hans Schwendeler, Direktor, am 7. September 2016 von 13:00 bis 16:00 Uhr,
Tel. +41 56 203 81 11

Das Regionale Pflegezentrum Baden bietet rund um die Uhr professionelle Pflege und Betreuung für mittel- bis schwerstpflegebedürftige Menschen jeden Alters an. Mit rund 300 Betten im Angebot und 450 Mitarbeitenden zählt der Betrieb zu den grössten Pflegezentren im Kanton Aargau.

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