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Leichter leben - Zukunft gestalten: Ressourcensparen in städtischen Familienhaushalten

Der Energie- und Ressourcenverbrauch pro Kopf in der Schweiz ist hoch. Haushalte haben einen bedeutenden Anteil an diesem Verbrauch und weisen gleichzeitig ein hohes Potenzial auf, diesen zu senken. Zusammen mit dem Beratungsbüro intep und der Stadt Baden haben neun Familien ihr Verhalten reflektiert und alltagstaugliche Ansätze für ein leichtes, ressourcensparendes Leben entwickelt.

Die Stadt Baden hat sich ein ehrgeiziges Klimaziel gesetzt. Bis spätestens im Jahr 2050 sollen die energiebedingten Treibhausgasemissionen auf null reduziert werden. Zudem sollen auch die konsumbedingten Emissionen soweit wie möglich begrenzt werden. Mit diesem Projekt hat die Stadt Baden ihre Einwohnerinnen und Einwohner in die Zielerreichung einbezogen. Teilgenommen haben neun Familien aus verschiedenen Quartieren mit Kindern zwischen fünf und 17 Jahren. Diese haben ihr Verhalten reflektiert und individuelle Massnahmen für ihren ressourcenleichten Alltag entwickelt.

Die teilnehmenden Haushalte wurden bei der Umsetzung eines ressourcenschonenden Alltags von der Projektleitung begleitet. Im Fokus standen die fünf Konsumbereiche Wohnen und Energie, Ernährung, Mobilität, Abfall und sonstiger Konsum. Auch unter den durch Covid-19 hervorgerufenen herausfordernden Umständen, die den Familienalltag enorm beeinflussten und Kontaktveranstaltungen nicht möglich machten, haben die Familien ihre Neugier behalten und aktiv die Projektziele verfolgt. Angetrieben hat sie dabei die Sorge um die Natur, die eigene Gesundheit, eine lebenswerte Zukunft und die Möglichkeit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Kern des Projekts waren zwei virtuelle halbtägige Workshops mit allen Beteiligten und dazwischen eine dreimonatige Interventionsphase, während welcher die entwickelten Massnahmen umgesetzt und auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft wurden. Die Familien hinterfragten ihre eigenen Handlungen, Gewohnheiten und die damit verbundenen Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Wesentlich war der Austausch zwischen den Familien, bei dem sie sich gegenseitig motiviert und in der Entwicklung von alltagtauglichen Massnahmen unterstützt haben. Ausserdem haben sie im direkten Dialog mit der Stadt Baden lokale Angebote und Initiativen kennengelernt. Zum Abschluss des Projekts haben sich die Familien gegenseitig ihre Erfolgsgeschichten erzählt und haben sich so gegenseitig motiviert, Ressourcen auch anderer Konsumbereiche zu reduzieren. Beispiele dazu:
"Wir machen schon viel, aber man kann immer noch mehr machen, ausprobieren und zur Gewohnheit werden lassen."
"…und das überraschenderweise ohne das Gefühl von Verzicht."
"Das Projekt hat uns motiviert unser neues Eigenheim nachhhaltig zu renovieren."

Alle Familien waren sich einig, dass Klima- und Nachhaltigkeitsziele nur gemeinsam erreicht werden können: "Der Austausch mit der Stadt und anderen Familien war sehr wertvoll und inspirierend. Im Projekt haben wir erfahren, wo wir stehen und wertvolle Anregungen und Unterstützung erhalten". Dem Projekt ist es gelungen, einen ressourcenschonenden Alltag genau dort umzusetzen, wo Konsum passiert: direkt vor Ort in den Haushalten der Verbraucher/-innen. Die Verknüpfung von Konsumbereichen und Alltagsroutinen bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Einwohnerinnen und Einwohner zu aktivieren und sie in die Umsetzung von Klimaschutzzielen einzubeziehen. Das Projekt führte zudem zu Erkenntnissen und Empfehlungen für die Stadt Baden, welche wichtig sind, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung gemeinsam zu erreichen.

Dieses Projekt wurde durch EnergieSchweiz gefördert.

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