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Wissenswertes

Energiestadt Baden

Energiestadt

Baden ist seit 2005 Energiestadt GOLD. Eine Energiestadt ist eine Gemeinde oder Stadt, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz und erneuerbare Energien sowie umweltverträgliche Mobilität einsetzt. Das Label «Energiestadt» steht für einen umfassenden Prozess, der langfristig zu einer nachhaltigen kommunalen Energiepolitik führt. Das Energiestadtlabel ist vergleichbar mit einem Qualitätsmanagementsystem. Nur wer sich laufend verbessert, wird damit ausgezeichnet.

Die Stadt Baden ist seit 1995 mit dem Verein Energiestadt assoziiert, zuerst als Erfa-Gemeinde (Mitglied ohne Zertifizierung), seit 2005 als Energiestadt GOLD. Das Gold-Label tragen in der Schweiz per Ende 2022 89 Städte und Gemeinden. Im Kanton Aargau ist gehören neben Baden nur Aarau und Rheinfelden dazu.

Baden - Energiestadt Gold 2022

Baden wurde am 13. Oktober 2022 zum fünften Mal in Folge als Energiestadt mit dem Label GOLD ausgezeichnet. Dazu beigetragen haben folgende energiepolitischen Vorzeigeprojekte:

  • Die Grundlage dazu bildet das Energiekonzept 2022 - 2031, welches am 31. Mai 2022 vom Einwohenrrat genehmigt wurde. Gemäss den vier Hauptzielen sollen die Emissionen von Treibhausgasen bis 2031 um 60 % gesenkt werden im Vergleich zu 2013. So kommt die Stadt Baden auf Kurs um bis spätestens 2050 auf Netto Null Emissionen zu sein. Weitere Informationen zum Energiekonzept.
  • Energieförderprogramm seit 2021
  • Ausbau der Fernwärme und Umstellung auf erneuerbare Energien. Die Heizzentrale Baden Nord wurde von Gas auf Abwärme der KVA Turgi umgestellt. Ausbau des Wärmeverbunds bei der Schule Kappelerhof.
  • Das Standardprodukt Gas enthält im ganzen Versorgungsgebiet der Regionalwerke AG Baden seit 2020 10% Biogas aus eigenen Produktionsanlagen und aus Nordeuropa.
  • Das Grundprodukt beim Strom besteht in Baden seit Anfang 2022 aus 100 % Wasserkraft.
  • Für städtische Immobilien gilt der Gebäudestandard 2019 von Energie Schweiz für Gemeinden. Zudem werden die Objekte mit Gasheizungen im Verwaltungsvermögen mit 60% Biogas (aus der Region und aus Nordeuropa) versorgt.

Die Stadt Baden beabsichtigt dazu in den kommenden Jahren:

  • Der rasche Ausbau von erneuerbaren Fernwärme- und Fernkältenetzen ist von grosser Bedeutung für die Erreichung der Ziele 2050. Über die kommenden 8 Jahre sollen über 50 Mio. CHF in den Ausbau der Fernwärme und Fernkälte investiert werden. Bis 2030 sollen zusätzlich mindestens 30-40 GWh erneuerbare Wärme (Grundwasser) genutzt werden.
  • Konsequenter Ersatz von fossilen Heizungen (Öl und Gas) durch Fernwärme, Wärmepumpen und Holzheizungen.
  • Den Ausbau der Photovoltaik zu forcieren und Zubau bis 2031 mindestens zu verdreifachen.
  • Förderung des Velo- und Fussverkehrs und eine weitere Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs und des verbleibenden motorisierten Individualverkehrs.

Weshalb trägt Baden das Gold-Label?

Die Stadt Baden versucht, das Handlungspotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wird anhand eines Massnahmenkataloges überprüft, wie weit dieser Prozess fortgeschritten ist. Dabei werden sechs Bereiche betrachtet. Das Spinnendiagramm zeigt auf in welchen Bereichen die Stärken und Schwächen liegen.

Folgende umgesetzte Massnahmen tragen in hohem Masse zum GOLD-Label bei:

Entwicklungsplanung und Raumordnung

  • Klare Nachhaltigkeitsstrategie (Planungsleitbild)
  • Geplante Absenkpfade für Primärenergie und Treibhausgase im Energiekonzept 2017 - 2026, Vision der 2000-Watt-Gesellschaft
  • Regelmässige umfassende Bilanzierung von Energie und Treibhausgasen
  • Konkret formulierte Ziele im Energiekonzept
  • Umfassendes Abfallkonzept
  • Energierichtplan (integriert im Energiekonzept)
  • Beratungsangebot durch Energiefachstelle

Kommunale Gebäude und Anlagen

  • Für städtische Gebäude gilt der Gebäudestandard 2019 von EnergieSchweiz
  • Die meisten Gemeindebauten verfügen über eine Energieetikette
  • Stadt verwendet zu 100% erneuerbaren Aquae-Strom
  • Strassenbeleuchtung wird nachts gebietsweise ausgeschaltet

Versorgung und Entsorgung

  • Regionalwerke bietet Strom aus erneuerbaren lokalen Quellen an
  • Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen wird laufend ausgebaut (umgesetzt: Wärmezentrale Dättwil; in Umsetzung: SIBANO)
  • Abfälle (Biomaterial, Kehricht) werden energetisch genutzt

Mobilität

  • Parkplätze werden aktiv bewirtschaftet
  • Kommunaler Gesamtplan Verkehr legt Massnahmen und Ziele im Bereich Mobilität fest
  • Mobilitätszentrale badenmobil
  • Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Interne Organisation

  • Interne Ressourcen für Ökologie, Verkehr und Energie
  • Rahmenkredit für die Umsetzung von Massnahmen
  • Aktive Energiekommission

Kommunikation und Kooperation

  • Regelmässige Veranstaltungen (Earth-Hour, Wave-Trophy, Mobilitätstag, Energie-Apéros, Umweltwochen)
  • Umweltbildung in Schulen und Kindergärten

Kontakt

STADT BADEN
Entwicklungsplanung, Koordinator Energie
Rathausgasse 5, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 82 92
christian.voglerNULL@baden.ch

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